Am Montag, den 25.11.2019, ist der Kunstleistungskurs der Q12 zur HAW Hamburg gefahren, um die verschiedenen dort angebotenen Studiengänge näher kennenzulernen.
Als erstes auf dem Plan stand Textildesign, dort wurde uns das Studium nähergebracht und die Bewerbungsmöglichkeiten erläutert. Bei einem 1x im Monat stattfindenden Treffen in der Uni, der sogenannten Mappen-Beratung, gibt es hilfreiche Tipps zur Gestaltung der Bewerbungsmappe. Auch durften wir die praktischen Werke der Studierenden ansehen und die Werkstätten besuchen. Besonders hervorgehoben wurde, dass Textildesign oder Design allgemein sehr vielseitig sein kann, hierbei gibt es wenig Grenzen und viel Raum für Kreativität. In der HAW Hamburg darf man diese Kreativität ausleben und umsetzen, mithilfe von verschiedenen Kursen, die man im Laufe des Studiums nimmt. Zuerst ging es zur Druckwerkstatt und danach zur Webwerkstatt, bei der uns selbst hergestellte Werke gezeigt wurden. Als Beispiel wurden uns ein paar bestempelte Stoffe und ein gewebter Schal gezeigt. Wer also Muster liebt und sich gerne mit Farbe und Struktur auseinandersetzt, ist hier gut aufgehoben.
Kostümdesigner designen, schneidern und kreieren Kostüme. Sie planen und entwerfen auch Kostüme und passen sie an die jeweiligen Schauspieler und Schauspielerinnen an. Unter anderem arbeiten sie auch eng mit Maske, Regie und Bühnenbildnern zusammen, um das best mögliche Kostüm zu entwerfen. Das zu entwerfende Kostüm muss hierbei perfekt zur Persönlichkeit des Charakters passen, für welche das Kostüm entworfen werden muss. Das Studium enthält 7 Semester, in denen die Studierenden theoretische und praktische Arbeit leisten müssen.
Im Modedesign geht es darum, Themen aus der Gesellschaft kritisch in Mode zu verarbeiten. Mode setzt Statements und sieht nicht nur schön aus. In den sechs bis acht Semestern lernt man die Grundlagen, wie zum Beispiel Zeichnen oder Kunstgeschichte, aber auch Materiallehre sowie Fertigungs- und Schnitttechniken werden unterrichtet. Es enthält die Module Kunst, Design, Labor und Theorie. Pro Semester bekommt man verschiedene Aufgabenstellungen, die dann umgesetzt und präsentiert werden müssen. Wir haben aber auch erfahren, wie wichtig es ist, eine gute Bewerbungsmappe abzugeben, in der die Professoren das Potential sehen können und nicht das, was man schon kann. Zum Beispiel sollen in so eine Mappe keine Designs von Kleidung, weil man das ja noch lernen wird. Collagen und Skizzenbücher sind stattdessen gerne gesehen und können die individuelle Person und ihr Potential viel besser zeigen. Der Beruf ermöglicht es vielen, sich aus zu drücken über Themen, die sie beschäftigen und einen anderen Umgang mit ihnen zu finden.
Der Studiengang Illustration setzt sich aus vier thematischen Schwerpunkten zusammen. Diese sind Medienillustration, Buchillustration, interaktive Illustration und informative Illustration, dazu gehört aber auch ein breites Angebot an den künstlerischen Grundlagen wie Malerei und Zeichnung. Die Medien- und informative Illustration beinhaltet hauptsächlich journalistische und wissenschaftliche Medien, wie bspw. in der Werbung. Das Spektrum ist an dieser Stelle besonders breit und umfasst redaktionelle Illustrationen für Zeitschriften und die Tagespresse, Illustrationen für Animations- und Lehrfilme, Plakate, das Internet, aber auch Film und Fernsehen, also alles was die Vermittlung von Forschung, Wissenschaft und Medien umfasst. Das Studium setzt sich aus verschiedensten Techniken, Methoden und Arbeitsweisen der bildnerischen Gestaltung digital, sowohl als auch analog zusammen, so dass jeder Illustrationsstudent am Ende seines Studiums seinen ganz eigenen Stil entwickelt hat. Im Studium selbst werden dann auch professionelle Angebote von Firmen, wie beispielsweise „Der Spiegel“, bearbeitet. Somit können die Studierenden bereits erste Erfahrungen sammeln und werden nach Abschluss des Studiums vielleicht direkt von diesen Firmen angestellt. Allerdings ist der Beruf des Illustrators/der Illustratorin nicht unbedingt der am besten bezahlteste. Für die Zulassung muss eine Eignungsprüfung ablegt und bestanden werden, Interesse und ein wenig Talent am Zeichnen, Malen usw. sollte auch vorhanden sein. Später arbeiten Illustratoren je nach Studienschwerpunkten für unterschiedliche Medienunternehmen, Kulturinstitutionen, Wissenschaftseinrichtungen, Werbeagenturen oder Verlage. Zusammenfassend ist das Illustrationsstudium ein sehr schönes und eher seltenes Studium, welches aber durchaus ein breites Berufsfeld hat und viel Spaß beinhaltet.
Der Beruf des Kommunikationsdesigners/der Kommunikationsdesignerin verlangt nach kompetenten und sich ihrer Verantwortung bewussten Designerinnen und Designern, da sich das Arbeiten in diesem Beruf in Kommunikations- und Medienbereiche auswirkt und Kultur, Bildung und Wirtschaft beeinflusst. Es geht dabei hauptsächlich darum, dass Informationen und Botschaften visualisiert werden können anhand von Ausdrucks- und Gestaltungsmitteln, digital sowohl als auch analog. Dabei wird der Bereich der Werbung, des Produktdesigns und in Teilen auch der Illustration mit einbezogen, welche gleichzeitig auch die beruflichen Richtungen/Möglichkeiten nach dem Studium angeben, in die gegangen werden können. Dazu zählen u.a. Kommunikations- und Medienagenturen, Presse-, Text- und Bildagenturen, Advertising und Public Relations Agenturen, Zeitschriften- und Buchverlage, Rundfunk- und Fernseharbeiten, sowie die Option bei Produzenten von Online-Medien und New Media zu arbeiten. Zusätzlich zu diesem breiten Band an Möglichkeiten, kann man sich als Kommunikationsdesigner/-in auch freiberuflich orientieren und als Fotograf/-in tätig werden. Das Studium an der HAW beinhaltet die Fächer Advertising Design, Editorial Design, Fotografie, Interaktives Design, Typografie, Type Design und Zeitbezogene Medien. Jedes dieser Fächer setzt sich mit der Gestaltung von Inhalten und deren Wirkung nach ästhetischen und funktionalen Aspekten in den verschiedenen Medien auseinander. Hierbei können Studierende eigene Fächerschwerpunkte setzen und ein individuelles Profil entwickeln und sich somit auf die jeweilige spätere Berufliche Richtung spezialisieren. Auch hier muss man sich einer Eignungsprüfung unterziehen, wenn diese aber bestanden wird kann das Studium zum Kommunikationsdesigner/zur Kommunikationsdesignerin starten.
weiterführende Links:
design.haw-hamburg
Instagram:
fashion.design.hamburg
textile.design.hamburg
costume.design.hamburg
haw_illustration