Geschichte
Parallelen zu vielen historischen Prozessen finden sich überall in unserer heutigen Zeit. Dies bedeutet, dass uns die Historie helfen kann, die Gegenwart zu verstehen. Das Fach Geschichte nimmt sich dieser schwierigen wie auch chancenreichen Aufgabe an.
Schwierigkeiten entstehen durch die Hürden der verschiedenen Alteritätserfahrungen, auch im Zuge multiperspektivischer und kontroverser Betrachtungen, welche den Schülerinnen und Schülern Empathie und Fremdverstehen vermitteln. Um sich diesen Inhalten anzunähern ist eine breite Quellengrundlage Voraussetzung. Mit diesen Quellen, in schriftlicher, bildlicher oder auditiver Form, korrekt umzugehen, ist dabei von elementarer Bedeutung.
Chancen ergeben sich daraus für die gesamte Gesellschaft. In Zeiten stetig zunehmender Globalisierung bedarf es des Verstehens und der Akzeptanz des Anderen, ob im politischen, religiösen, wirtschaftlichen oder sozialen Sinne. Nur wer die Geschichte kennt, kann sich inhaltlich und methodisch korrekt mit der Gegenwart beschäftigen. Einige unerwünschte Prozesse können dabei frühzeitig erkannt werden.
Zeit bleibt nie stehen, weshalb auch Geschichte nie aufhören wird. Objektiv den Überblick zu behalten ist Aufgabe des Geschichtsunterrichtes.
Um Begeisterung zu wecken und das Interesse an dem Fach zu fördern, führen wir unter anderem im neunten bzw. zehnten Jahrgang eine Exkursion in eine KZ-Gedenkstätte durch und organisieren jährlich Zeitzeugengespräche zum Thema Flucht und Vertreibung im Zuge des Zweiten Weltkrieges. Geplant ist zudem auch Zeitzeugen zum Thema DDR-Geschichte sprechen zu lassen.